Fadenziehende Kartoffeln – 拔丝甘薯

Auf diese Art können die verschiedensten Zutaten glasiert werden: Äpfel, Bananen, Ananas, aber eben auch ganz gewöhnliche Kartoffeln oder Süßkartoffeln. In der Gegend von Xian fasziniert dieses Gericht immer wieder Touristen, die zuerst oft gar nicht erkennen, dass es sich um Kartoffeln handelt. In Ostchina, in der Gegend von Hangzhou wird das Gericht gerne mit Früchten zubereitet, aber dennoch als ein Gang unter anderen gereicht. Für europäische Gewohnheiten kann es auch als Nachtisch serviert werden. 

Bei Tisch wird neben die Platte eine Schale mit kaltem Wasser gestellt. Solange die Stücke sehr heiß sind, lassen sie sich relativ gut von der Platte nehmen. Sie werden dann kurz ins kalte Wasser getaucht, damit die Zuckerfäden abbrechen und sich nicht über den ganzen Tisch ziehen. Ist das Gericht erst einmal abgekühlt, hilft sowieso nur noch rohe Gewalt, um den fest werdenden Klumpen zu zerteilen.

Zutaten

200 g Süsskartoffeln oder Kartoffeln (oder 3 Bananen oder 2 mittelgroße Äpfel etc.)
2 EL Stärke zum Bestäuben
50 g Stärke
2 Eiweiß
Erdnussöl zum Fritieren
5 EL Zucker

Zubereitung

  • Kartoffeln schälen und in mundgerechte Stücke schneiden. Mit Stärke bestäuben. Einen mit Öl bestrichenen Teller warm stellen.
  • Die Eiweiß verquirlen.Stärke mit gerade soviel Wasser verrühren, daß sie sich löst. Mit dem verquirlten Eiweiß zu einem dicken Teig verrühren.
  • Öl erhitzen. Die Kartoffelstücke einzeln in den Teig tauchen – damit sie nicht zusammenkleben – dann im heißen Öl goldgelb fritieren. Herausnehmen und das Öl bis auf einen kleinen Rest abgießen.
  • Darin auf kleiner Hitze den Zucker unter ständigem Rühren auflösen. Wenn er gerade anfängt, hellgelb zu werden und Blasen zu werfen, kurz vom Feuer nehmen.
  • Zurück auf die Flamme stellen und wenn die Blasen ebenfalls gelblich werden, die fertig frittierten Kartoffelstücke in die Karamellmasse geben.
  • Schnell wenden, bis die Stücke gleichmässig bedeckt sind. Auf einem vorgewärmten und mit Öl bestrichenen Teller sofort servieren.
  • Vorsicht! Zucker nicht braun werden lassen!

Beitrag veröffentlicht

in

von

Schlagwörter: