Hundefleisch im Tontopf nach Jilin-Art – 吉林砂锅狗肉

Ob sich Hundefleisch in Mitteleuropas Küchen durchsetzen wird, ist nicht unumstritten. Um dieser Entwicklung zumindest nicht im Weg zu stehen, hier eine erste Anregung, die so wirklich in einem meiner Kochbücher steht. Nach chinesischer Ernährungslehre enthält Hundefleisch viel Hitze und wird deshalb vor allem im Winter gegessen.

Anmerkung: Dieses Rezept habe ich vor vielen Jahren im Kochbuch veröffentlicht, eigentlich nur, weil ich dem Vorurteil, die chinesische Küche juble Ahnungslosen heimlich Hund unter, etwas entgegen setzen wollte. Seit in China übrigens Hunde als Haustiere in Großstädten gehalten werden, ist der Konsum auch dort nicht mehr uneingeschränkt konsensfähig. Es ist das einzige Rezept hier, das ich nie ausprobiert habe – womit auch? Wer danach sucht, findet es inzwischen im deutschsprachigen Internet mehrfach kopiert. Weil ich aber nicht vor den Karren von Hundehassern gespannt werden möchte – ich mag Hunde, finde aber auch Schafe und Kühe sehr sympathisch – dieser Disclaimer.

Zutaten

500 g frisches Hundefleisch
3 Sterne Anis
3 EL Reiswein
2 Frühlingszwiebeln 1 Stück Ingwer
Öl zum Fritieren
2 EL Zucker
1/2 l Hühnerbrühe
5 EL Sojasoße
50g Schweineschmalz
3-4 getrocknete Chillies

Zubereitung

  • Das Fleisch waschen und in Würfel von 2cm Kantenlänge schneiden. Ingwer in Scheiben, Frühlingszwiebeln in 4 cm lange Abschnitte schneiden.
  • Im Wok oder der Friteuse Öl erhitzen, das Hundefleisch fritieren, bis es goldbraun ist, herausnehmen und in den Tontopf schichten.
  • Das Schweineschmalz im Wok erhitzen und darin Ingwer und Frühlingszwiebeln kurz anbraten. Mit der Brühe aufgießen, Anis, Reiswein, Zucker, Sojasoße und Chillies zugeben. Kurz aufkochen lassen, dann in den Tontopf gießen.
  • Zudecken und auf großer Flamme erhitzen. Sobald es kocht, die Hitze zurücknehmen und auf kleiner Flamme garen, bis das Fleisch zart ist. Frühlingszwiebeln, Ingwer und Anis entfernen und im Tontopf servieren.